Mittwoch, 30. April 2014

Von der Idee bis zum Abflug – Der Weg zum Auslandsjahr #4


Der Bewerbungsprozess beginnt   &   Wie soll ich bloß diese tausende von Seiten ausfüllen?


Habt ihr nach eurem Interview die Zusage eurer Organisation erhalten, geht es direkt weiter zum endgültigen Bewerbungsprozess. Dafür wird euch meistens auch direkt noch eine Frist mitgeschickt, bis wann ihr diese Unterlagen wieder zurückschicken sollt. Wenn ihr aber früh genug dran seid, wird es wahrscheinlich auch kein Problem sein diese Frist zu verlängern.  

Auch wenn euch Seiten von Formularen, die ausgefüllt werden wollen, bevorstehen, solltet ihr euch große Mühe beim Ausfüllen geben. Denn diese Unterlagen werden in die USA geschickt und können ausschlaggebend bei der Gastfamilien- bzw. Schulsuche sein


Die Unterlagen sollte ich bei meiner Organisation im Internet ausfüllen. Und nachdem ich meine Zugangsdaten erhalten hatte, machte ich mich auch sofort ans Ausfüllen. U.a. musste ich ein Formular mit allgemeinen Informationen über mich (Name, Adresse etc.), ein Formular mit meinen Hobbys und sonstigen Interessen und Aktivitäten, ein Formular für meine Schule (Noten, Lehrerbeurteilung über mich) ausfüllen bzw. ausfülle lassen. Außerdem musste ich noch zum Arzt, da die Unterlagen auch aus einem Gesundheitszeugnis und Impfnachweis bestanden. Und natürlich durfte hier auch der „berühmt berüchtigte“ Host Family Letter nicht fehlen. Da ich diesen aber ja schon für meine unverbindliche Erstbewerbung erstellt hatte, musste ich ihn nur noch etwas aktualisieren.  


Letztendlich kann ich sagen, dass es mich bei diesen Unterlagen, was den Umfang angeht, nicht so schlimm getroffen hat. Zwei Freundinnen von mir, die dieses Jahr auch ins Ausland gehen hatten bestimmt doppelt so viel auszufüllen. Aber das ist auch wieder von Organisation zu Organisation verschieden.


Dienstag, 29. April 2014

Von der Idee bis zum Abflug – Der Weg zum Auslandsjahr #3

Schriftliche Erstbewerbung    &   Oh mein Gott, ich habe Angst vor dem Interview!


Wenn ihr euch erst mal für eine bzw. mehrere Organisationen entschieden, geht es jetzt an das Ausfüllen der Formulare für ein unverbindliches Beratungsgespräch. Schon bei diesen Formularen konnte ich erste Unterschiede zwischen den einzelnen Organisationen feststellen. Während ich bei einer Organisation nur ein Formular mit Name, Adresse, Schule, Programmwunsch etc. ausfüllen sollte, musste ich bei den zwei anderen noch meine Zeugnisse mit einreichen und zusätzlich noch einen Motivationsschreiben (Englisch) bzw. schon einen Host Family Letter (ebenfalls auf Englisch) mit einreichen. 


Als ich dies alles dann aber erst mal abgeschickt habe, ging plötzlich alles Schlag auf Schlag. Keine drei Tage später hatte ich schon zwei Termine für meine Interviews ausgemacht. 


Quelle: google.de
Bis auf das Interview einer Organisation sahen diese Interviews an sich auch ziemlich ähnlich aus: Sie fanden jeweils Zuhause bei einer ehemaligen Teilnehmerin statt. Diese stellten mir dann Fragen wie „Was ist deine Motivation?“, „Was sind deine Vorstellungen?“, „Könntest du dir vorstellen…?“ usw… Dann haben sie noch meine Sprachkenntnisse überprüft, um festzustellen, ob ich mich in den ersten Wochen auch einigermaßen gut ausdrücken kann. An sich kann man sich diese zwei Interviews eher wie ein Gespräch mit einer Bekannten vorstellen, der man erzählt, warum man unbedingt ein Jahr in die USA bzw. ins Ausland möchteJ.

Das dritte Gespräch fand an einem Sonntag bei mir Zuhause auf der Terrasse statt. Die Frage waren wieder dieselben, bloß sah dieses Mal das Überprüfen der Sprachkenntnisse anders aus. Ich sollte 20(!) Minuten in eine Kamera irgendwas auf Englisch reden. Das hört sich jetzt wahrscheinlich viel schlimmer an, als es letztendlich war, aber ich muss schon sagen, dass es ziemlich anstrengend war ;)


Wie ihr seht braucht man vor diesen Interviews wirklich überhaupt keine Angst zu haben!:) Ihr solltet euch vorher am besten noch eure Antworten auf diese typischen Fragen im Kopf überlegen, damit ihr beim Interview nicht unnötig rumstottern müsst. Aber sonst seid einfach ihr selbst.

Natürlich gibt es auch hier wieder individuelle Unterschiede bei den Organisationen. Manche führen z.B. auch Gruppeninterviews durch oder veranstalten ganze Auswahlwochenenden. 

 

Montag, 28. April 2014

Von der Idee bis zum Abflug – Der Weg zum Auslandsjahr #2


Die Qual der Wahl   &   Wie finde ich die „perfekte“  Organisation


Habt ihr erst mal eure Eltern überzeugen können, geht es darum sich ausführlich zu informieren und die richtige Organisation für sich zu finden. In Deutschland gibt es inzwischen wirklich sooo viele Organisationen, dass es sehr schwer ist aus diesem riesigen Pool dann auch tatsächlich die richtige für sich zu finden.  Ich habe mit der Suche angefangen, indem ich mir erst mal aufgeschrieben habe, was für mich die perfekte Organisation ist und worauf ich sonst noch achten musste. Meine Liste sah dann ungefähr so aus: 


·         Nicht zu groß -> persönlich & wenn möglich auch gemeinnützig

·         Gute Vor- und Nachbereitung

·         Nicht zu teuer ( ~9000 Euro)

·         Möglichst alles schon im Endpreis mit inbegriffen (keine versteckten Kosten)

·         Sollten auch „Doppelbürger“ in ihr Programm aufnehmen

·         Möglichst gute Erfahrungsberichte im Internet etc.

·         Gutes Gefühl  (wie z.B. beim Interview)

·         Gute Betreuung in Deutschland und den USA


Da diesen Kriterien immer noch ziemlich viele Organisationen entsprochen haben, habe ich mir dann von etwa 10 Organisationen, deren Internetseite ich ansprechend fand,  die Prospekte bzw. Kataloge nach Hause schicken lassen. Dann bin ich alles in Ruhe nochmal durchgegangen und habe anschließend meine 5 Favoriten herausgesucht. Zum Schluss habe ich mich mit meinen Eltern hingesetzt und jeder hat von dieser kleineren Auswahl nochmal seine Favoriten genannt. Am Ende habe ich mich bei 3 Organisationen unverbindlich beworben (mehr dazu im nächsten Teil).


Das ist nur einer von vielen Wegen die für sich richtige Organisation zu finden, da jeder schließlich auch andere Anforderungen hat…

Eine Übersicht mit (fast) allen Organisationen in Deutschland findet ihr hier.

Sonntag, 27. April 2014

Von der Idee bis zum Abflug – Der Weg zum Auslandsjahr #1

Die Idee vom Auslandsjahr  &  Wie kann ich meine Eltern überzeugen?

Ganz am Anfang eines Auslandsjahres steht die Idee – natürlich:) Jetzt geht es darum die Eltern von seinem Vorhaben zu überzeugen, da ohne ihre Unterstützung so ein Jahr nicht möglich wäre. Wenn ihr Glück habt sind eure Eltern von Anfang an total begeistert von der Idee oder haben sie euch sogar erst auf die Idee gebracht. Wenn versucht sie auf jeden Fall von eurer Idee zu überzeugen. 


Ich weiß inzwischen gar nicht mehr genau, wie meine Eltern ganz zu Beginn zu meiner Idee standen. Ich glaube es war so ein „Mittelding“: Sie fanden die Idee an sich schon gut (ABER teurer), haben damals, glaube ich, aber auch gedacht, dass sich diese Idee nach ein paar Tagen/Wochen/Monaten wieder von selbst in Luft auflöst. Falsch gedacht :)! Das Ganze ist inzwischen schon fast 3 Jahre her und ich kann mir immer noch nichts besseres vorstellen, als ein Jahr in den USA zu verbringen.


Letztendlich überzeugt habe ich sie dann damit, indem ich einen Babysitterkurs gegangen bin und anschließend das gesamte Geld, was ich durchs Babysitten verdient habe in mein Sparschwein gesteckt und konsequent gespart habe (Inzwischen bin ich soweit, dass ich fast das gesamte Taschengeld selber bezahlen kann). Außerdem habe ich mich ausführlich informiert  und konnte nach ein paar Wochen meinen Eltern fast jede Frage zum Thema Auslandsjahr beantworten.


Quelle: google.de
Falls eure Eltern dann immer noch nicht von eurer Idee überzeugt sind, solltet ihr ihnen natürlich auch ein paar Gründe nennen, die für ein Auslandsjahr sprechen z.B. neue Kultur kennen lernen, neue Menschen kennen lernen, eine Sprache fließend sprechen, man wird selbstständiger/selbstbewusster, ein Auslandsjahr macht sich gut bei späteren Bewerbungen, man profitiert davon sein Leben lang, man könnte auch selber etwas Geld beisteuern (Konfirmation, Nebenjob,…), man kann viele neue Erfahrungen machen, und und und…  


Wenn eure Eltern allerdings aus finanziellen Gründen gegen ein Auslandsjahr sind, solltet ihr euch auf jeden Fall über Stipendien aller Art informieren und/oder euch für das PPP bewerben. So habt ihr trotzdem noch die Chance ein Jahr ins Ausland zu gehen, auch wenn das Vorhaben schweineteuer ist.


Und zum Schluss solltet ihr euren Eltern vielleicht auch einfach mal ein bisschen Zeit lassen sich über das Ganze Gedanken zu machen. Und wer weiß, vielleicht überzeugen sie sich dann ja sogar selber von dieser Idee!? ;) 



Samstag, 26. April 2014

Neue "Blogpostserie"

Hey ihr Lieben,
die letzten 2 Wochen hatte ich Ferien und dementsprechend viel Zeit. Und ich dachte mir, dass ich auch mal einen Blogpost bzw. mehrere Blogposts darüber machen könnte, wie der ganze Prozess der Vorbereitung eines Auslandsjahres - von der Idee bis zum tatsächlichen Abflug - so abläuft bzw. ablaufen kann. Deswegen werden diese Posts wahrscheinlich mehr für die Austauschschüler ab 2015/2016 interessant sein. Denn zurzeit startet ja schon wieder die Bewerbungsphase der nächsten "Austauschschülergeneration" und vielleicht kann ich dem einen oder anderen noch ein paar nützliche Tipps geben?!

Es ist wirklich verrückt wie schnell die Zeit vorbeigeht. Vor einem Jahr waren ich und alle anderen Austauschschüler 2014/2015 noch die "neuen", die noch ein Jahr Zeit haben, bis es los geht & jetzt entstehen jeden Tag schon wieder dutzende neue Blogs von Austauschschülern, die 2015/2016 ins Auslands gehen...! Jedes Mal, wenn ich auf einen solchen Blog stoße, wird mir dann auch wieder bewusst wie wenig Zeit mir eigentlich nur noch in Deutschland bleibt (83 Tage). Aber natürlich steigt mit jedem Tag auch die Vorfreude :)

So, jetzt aber wieder zurück zu meinem eigentlichen Blogpost. Wie gesagt hatte ich in den letzten 2 Wochen viel Zeit und habe mir gedacht eine kleine "Blogpostserie" zu erstellen. In dieser werde ich die - in meinen Augen - wichtigsten Schritte bei der Organisatione eines Auslandjahres aus meiner Sicht nochmal zusammenfassen.
Bis jetzt habe ich 6 Teile schon fertig geschrieben, das heißt, dass ab morgen jeden Tag ein weiterer und neuer Teil dieser "Serie" hinzukommen wird.
Ich hoffe, dass euch diese Idee gefällt und, dass ich, insbesodere den " neuen" Austauschschülern, ein paar Tipps mit auf den Weg geben kann ;)

Also seid gespannt ;)
Ich melde mich morgen wieder.
Carla

Dienstag, 15. April 2014

Besser hätte ich es selbst nicht beschreiben können...

Hey ihr Lieben :)

Als ich heute mal wieder im Handbuch Fernweh von Thomas Terbeck ein bisschen gelesen habe, musste ich schmunzeln, als ich diesen kleinen Abschnitt gelesen habe. Denn passender hätte man es - meiner Meinung nach - nicht ausdrücken können und genauso ging bzw. geht mir es auch. Aber lest selbst:



"Nach dem Vertragsabschluss zwischen dir und deinem Veranstalter läuft der Countdown. Der Zeitpunkt deiner Abreise rückt unaufhörlich näher, aber die ersten Monate des Wartens vergehen definitiv zu langsam. Lieber heute als morgen möchtest du in Flugzeug steigen. Der Schulaltag geht dir ziemlich auf den Wecker und bei Konflikten jeglicher Art vetröstest du dich auf die bald beginnende Zeit als Austauschschüler. 
Anfänglich hast du die Fragen deiner Freunde und Verwandten zum Schüleraustausch noch euphorisch beantwortet und gerne beantwortet. Nachdem du aber zum x. Mal von denselben leuten gefragt worden bist, wo denn deine Gastfamilie wohnt, wie lange du wegbleibst und ob du dich auf die Abreise freust, reagierst du nur noch genervt. Zum einen kannst du die immer gleichen Fragen mittlerweile nicht mehr hören, zum anderen bekommst du langsam selbst kalte Füße, weil du garnicht mehr so sicher bist, ob du die richtige Entscheidung getroffen hast. Zu allem Überfluss läuft dir jetzt auch noch die Zeit weg."

Handbuch Fernweh


Neben dem "Handbuch Fernweh" kann ich euch außerdem auch noch das "USA-Gastschülerbuch" und "Als Gastschüler in den USA" empfehlen. Alle drei Bücher habe ich jeweils bestimmt schon 3x gelesen (und ich werde sie vor meiner Ausreise bestimmt auch noch ein viertes Mal lesen :D). 



http://www.amazon.de/Das-USA-Gastsch%C3%BClerbuch-Volker-Kitz/dp/3821839325/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1397577110&sr=8-1&keywords=usa+gastsch%C3%BClerbuch      http://www.ebay.de/itm/Rauner-Max-Als-Gastschuler-in-den-USA-Erfahrungen-Fakten-und-Informationen-/141199223440?pt=Kinder_Jugendb%C3%BCcher&hash=item20e0212a90      http://www.amazon.de/Handbuch-Fernweh-Ratgeber-Sch%C3%BCleraustausch-Preis-Leistungs-Tabellen/dp/3935897278/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1397577229&sr=8-1&keywords=handbuch+fernweh

Freitag, 11. April 2014

Wo ist nur die Zeit geblieben?!

Hallo ihr Lieben :)
Ich weiß ehrlich gesagt garnicht gesagt wo ich anfangen soll. Gerade eben war noch Januar und ich hatte das Gefühl bis zu meinem Auslandsjahr sei es noch eine Ewigkeit hin. Und jetzt? Jetzt ist schon fast Mitte April! Das heißt, dass das Abenteuer meines Lebens beginnt schon in 3 1/2 Monaten. 
Das klingt jetzt vielleicht so, als ob ich am liebsten hier bleiben würde und Angst habe. Das habe ich auch. Aber Angst ist wahrscheinlich das falsche Wort, um zu beschreiben, wie ich mich gerade fühle. Respekt trifft es da schon besser. Mir wird zurzeit einfach immer mehr klar auf was ich mich einlassen werde und das es in den USA sicher auch Zeiten geben wird, die ich mir komplett anders vorgestellt hatte und in denen ich meine Familie und Freunde ziemlich vermissen werde und einfach nur noch zurück will. Aber solche Situationen gehören einfach auch zu einem Auslandsjahr dazu und hinterher sieht man zudem auch vieles mit anderen Augen und ist glücklich darüber es "geschafft" zu haben:)
  
"Wir werden dann nicht 
mehr die Gleichen sein
und irgendwann die Welt 
mit anderen Augen sehen." 

Ich habe mir inzwischen einen kleinen "Countdown"  gebastelt, der an meiner Wand hängt. Jeden Tag streiche ich ein weiteres Kästchen und sehe wie die Anzahl der verbleibenden Kästchen immer kleiner wird. Ich denke mir dann immer nur "Yeah, nur noch ...Tage:)" und andererseits auch "WAS? nur noch ...Tage?". 
Wie ihr seht, bin ich gerade in einem ziemlichen Gefühlschaos. Aber ich denke, dass es so (fast) jedem Austauschschüler (so kurz) vor seiner Ausreise geht. Und letztendlich überwiegt bei mir dann auch doch immer das positive Gefühl und ich würde mich lieber heute als morgen auf das Abenteuer einlassen!:)
 
"Tu es, sonst wirst du 
dich ewig fragen, wie es
anders hätte sein können." 









Und in diesem Sinne wünsche ich euch alles Gute 
Bis zum nächsten Mal
Carla

Mittwoch, 9. April 2014

Möglicher Abflugtermin?

Hallo ihr Lieben :) 

Quelle: google.de
Inzwischen habe ich ja schon seit fast 3 Wochen meine Gastfamilie. Seitdem habe ich, insbesondere mit meiner gleichaltrigen Gastschwester schon viel geschrieben. Und ich muss sagen, ich freue mich wirklich schon sehr auf den Moment, in dem ich meine Gastfamilie auch endlich mal persönlich kennenlernen kann! :) 
Gerade eben hat mir mein Gastvater noch eine Nachricht auf Facebook geschrieben und gemeint, dass - wenn es für mich okay ist - ich schon am 19. (!) Juli fliegen könnte. Oh mein Gott, das sind nur noch 101 Tage!:)
Außerdem habe ich auch noch zwei Austauschschülerinnen aus Deutschland angeschrieben, die zurzeit in Pearland sind. Eine von ihnen geht auf die gleiche High School, in die Marching Band, in die ich auch gehen werde und kennt sogar meine Gastschwester. Und beide finden Pearland total schön. 

So, das wars auch schon wieder von mir.
Bis nächstes Mal
Carla