Freitag, 6. Februar 2015

Die Zeit rennt

Hallo ihr Lieben!

Vorweg gesagt: Ja, ich lebe noch! Pünktlich zum neuen Jahr ist mein Laptop kaputtgegangen. 4 Wochen später kann ich ihn endlich wieder benutzen und auch endlich wieder bloggen. Aber ehrlich gesagt, selbst wenn mein Laptop funktionier hätte, wäre ich wahrscheinlich gar nicht dazu gekommen mich zu melden, da mein Januar sehr busy und ich auch zeitweise einfach zu faul war.

Aber fangen wir erstmal dort an wo mein Blog aufgehört hat; Silvester. Silvester liegt schon wieder über vier Wochen zurück und war wirklich nicht spektakulär. Kein Anstoßen um Mitternacht, keine großartigen Neujahrswünsche, keine Party,... Dafür aber ein Essen beim Asiaten mit meiner Betreuerin, Lars und ihrer Familie. Ich war wirklich sehr dankbar, dass sie mich einfach so mitgenommen haben und es war sehr amüsant :) Danach haben Lars und ich noch etwas mit Freunden unternommen. Da diese aber um 12 Uhr schon wieder zuhause sein mussten, standen wir letztendlich um 11.58 Uhr wieder vor seiner Haustür... Den Rest meiner Ferien habe ich dann noch mit chillen, mexikanisch Essen, einen Tagesausflug nach San Antonio, Kino und einem sleepover bei meiner thailändischen Austauschschülerfreundin Mori verbracht. Und dann war meine christmas break auch schon wieder vorbei! 
Hier hat inzwischen auch schon mein drittes von nur vier Semestern in der Schule begonnen. Viele seniors führen auch ihren coutdown bis zur graduation. Ich werde daran zwar nicht teilnehmen können, aber ihr countdown ist ja quasi auch mein countdown. 118 Tage bleiben mir noch in der Schule noch. Verrückt!!! Und bis zu meinem Abflug sind es auch nur noch 127 Tage!!! 

mexikanisches Restaurant... definitiv mein neues Lieblingsessen

...

Es ist wirklich komisch über seinen immer näherrückenden Abschied von allem hier nachzudenken. Vor noch gar nicht allzu langer Zeit, war ich hier gerade erst "frisch" angekommen. Alles war neu und irgendwie anders. Das texanische Wetter, die Straßen, die Häuser, das Essen und noch viel mehr. Ich musste mich noch extrem konzentrieren, um alles zu verstehen. Ich hätte ohne Hilfe nicht nach Hause gefunden. In der Schule war alles total ungewohnt. Viele ungewohnte Gesichter, das ständiger Hin- und Herrennen zwischen den Klassenzimmer, neue Lehrer, die berüchtigte Tardy-Bell, Pledge of Allegiance; einfach alles. Inzwischen ist das alles normal. Inzwischen kenne ich nicht nur viele Gesichter, sondern auch die dazugehörigen Namen. Weiß, ob derjenige Junior oder Senior ist. Den Pledge of Allegiance kann ich im Schlaf auswendig aussagen. Auch an die ständig anwesenden police officers und an die ab- und zu stattfindenden lock-downs habe ich mich gewöhnt. Und inzwischen kann ich auch ohne Probleme von (fast) überall in Pearland aus nach Hause finden. Ich weiß schon gar nicht mehr so genau wie ein Euro-Schein nochmal aussieht und während ich gerade diesen Blogpost verfasse, erwischen ich mich immer wieder dabei einzelne Wörter auf Englisch schreiben zu wollen. Manchmal vergesse ich sogar für einen kurzen Moment, dass der größte Teil meines eigentlich Lebens ja auf der anderen Seite der Erdkugel stattgefunden hat. Es ist einfach alles so gewohnt geworden...

Der Ort, an dem ich wohl mit die meiste Zeit hier verbracht habe. Ich werde Dawson echt vermissen...

Inzwischen kann ich sogar behaupten Freunde gefunden zu haben. Man kann diese Freundschaften zwar kaum mit den Freundschaften in Deutschland vergleichen, aber selbst damit habe ich mich inzwischen abgefunden. Am Anfang meines Jahres hatte ich, glaube ich, zu große Ansprüche was Freundschaften anbelangt. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass Freunde finde eine so zeitaufwendige und schwierige Sache ist. Aber je länger ich hier war, habe ich auch gemerkt, dass Freundschaften hier einfach komplett anders gehandhabt werden, woran ich mich auch erst einmal gewöhnen musste.

Eine sehr große Hilfe, was das Leute kennenlernen und Freunde finden anbelangt war das theater. Ich bin wirklich so froh mich dazu entschieden zu haben, als Crew member Teil unseres Schulmusicals "Beauty and the Beast" zu sein. Es mach soo viel Spaß!!! Die letzten Wochen hatten wir jeden Tag in der Woche von 6-8pm Probe und jetzt liegen auch nur noch zwei Shows vor uns. Ich werde echt traurig sein, wenn das ganze vorbei ist und ich nicht mehr jeden Abend "backstage" mit den gleichen Leuten verbringen werde. Und ich kann mit Sicherheit sagen, dass theater neben der marching season eines der größten Highlights für mich war und auch immer auch ist!





"magic circle" vor der show



Superbowl Party bei meiner Betreuerin


Weil meine Katzen hier einfach zu süß sind...




So, das war es jetzt auch erst einmal wieder. Und glaubt mir; eine solch lange Blog-Pause wird es so schnell nicht mehr geben!

Bis bald,
Carla

2 Kommentare:

  1. Genieß die "letzten" Tage dort drüben, ich glaub die vergehen jetz schneller als du dir wünschst:(
    Fehlst hier-(Jessy��)

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    1. Ja, werd ich machen! Und trotzdem kann ich es kaum abwarten euch endlich alle wiederzusehen <3<3<3

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